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Gemeindewald
Gemeindewald
Lebensraum und nachhaltiger Rohstofflieferant im Naturpark "Lahn-Dill-Bergland". Der Wald erfüllt vielfältige Funktionen. Lebensraum für eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt, Erholungsraum für Bürger der Gemeinde und Besucher, nachhaltiger Rohstofflieferant, Lieferung von sauberem Trinkwasser.
Allgemeines zum Gemeindewald
Der Gemeindewald erstreckt sich in den Ortsteilen Bischoffen, Niederweidbach, Oberweidbach, Roßbach und Wilsbach in Höhenlagen von 280 – 470 m ü. NN über eine Fläche von 1.369 ha.
Auf Böden mit mittlerer Nährstoffversorgung und mäßiger Wasserversorgung wachsen überwiegend Buchen-Eichen-Mischwälder.
Geologisches Ausgangssubstrat sind unterkarbonische Grauwacken und Tonschiefer mit Lößlehm.
Unter den herrschenden klimatischen Bedingungen würden sich ohne Einfluss des Menschen nahezu reine Rotbuchenwälder mit einem geringen Anteil eingemischter Traubeneiche einstellen (Hainsimsen-Traubeneichen Buchenwälder).
Durch die jahrhunderte lange Bewirtschaftung der Wälder stellen heute die Rotbuche (43%), die Traubeneiche (29%) sowie Fichte (11%) und Douglasie (10%) der Gemeindewaldfläche. Der Laubholzanteil beträgt insgesamt 75%.
Der Gemeindewald wird im Rahmen eines Beförsterungsvertrages durch HESSEN-FORST nach den Kriterien des naturgemäßen Waldbaus bewirtschaftet.
Die Pflege des Waldes orientiert sich dabei an der Wertentwicklung des einzelnen Stammes. Kahlschläge werden nicht durchgeführt. Waldbestände werden überwiegend durch die Ausnutzung des natürlichen Samenabfalls (Naturverjüngung) über lange Zeiträume verjüngt.
Biozide werden im Regelfall nicht eingesetzt.
Altbäume mit besonderer Lebensraumfunktion (z.B. Spechtbäume, Horstbäume, Bäume mit Mulmhöhlen) werden besonders geschützt (s.g. Habitatbäume – Kennzeichnung im Wald mit weißem H).
Ein angemessener Anteil abgestorbener stehender und liegender Bäume schützt den Lebensraum der an dieses „Totholz" gebundenen Pflanzen und Tiere und trägt zur Humusanreicherung des Waldbodens bei.
Der Schutz der Waldböden spielt im Rahmen der Bewirtschaftung eine große Rolle. Alle Böden im Gemeindewald sind als bodenökologisch empfindlich einzustufen. Da eine Befahrung der Waldböden zu einem Verlust der Wasserspeicherfunktion und zu einer Einschränkung des Luftaustausches im Wurzelraum der Waldbäume führt, dürfen Forstmaschinen daher nur auf den markierten Rückegassen fahren. So soll ein möglichst hoher Anteil unbeeinflusster natürlicher Waldböden erhalten werden, eine Voraussetzung für ein gesundes Waldwachstum.
Der Gemeindewald Bischoffen ist nach PEFC zertifiziert. Im Rahmen dieses Zertifikates hat sich die Gemeinde Bischoffen im Rahmen einer freiwilligen Selbstverpflichtung zur Einhaltung ökologischer Standards bei der Waldbewirtschaftung bereit erklärt.
Besondere Bedeutung besitzt der Gemeindewald für den Trinkwasserschutz und die Trinkwasserbereitstellung. Rechtlich ausgewiesene bzw. zur Ausweisung geplante Wasserschutzgebiete gibt es auf insgesamt 272 ha.
Kontakt zum Revierförster
Revierförsterei Bischoffen
Kommissarischer Revierleiter Herr Leon Ochs
Mobil 0151 16132822